Sächsiches Streetworktreffen 2024 – MJA feiert!
Mittwoch, 11.09.24 | Donnerstag, 12.09.24 | Freitag, 13.09.24 | Workshops | Minis | Anmeldung | Programm als PDF
ACHTUNG! Aktuell ist das Streetworktreffen ausgebucht. Es gibt nur noch Plätze auf der Warteliste. Falls noch angemeldete Menschen absagen oder geplante Übernachtungen für Referierende entfallen, vergeben wir die Plätze nach Warteliste neu.
MJA feiert!
30 Jahre Vernetzung, Fortbildung und Lobbyarbeit!
30 Jahre Landesarbeitskreis Mobile Jugendarbeit Sachsen! Ein Grund zu feiern!?
Wir leben in bewegten Zeiten: Das Superwahljahr 2024 wirft im Frühjahr bereits seine großen Schatten voraus und so richtig wohl ist einem mit Blick auf Prognosen und Umfragen nicht.
Trotzdem und gerade deswegen wollen wir uns mit Meinungsbildung beschäftigen, mit Demokratie und Beteiligung – in der Perspektive auf Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen ebenso wie hinsichtlich den Potenzialen unserer Arbeit und Profession. Wie können wir durch unsere Sprache und Kommunikation zu einem progressiven Gesellschaftsbild beitragen, das sozial verantwortlich, kooperativ und demokratisch aufgebaut ist? Welche Möglichkeiten hat Mobile Jugendarbeit junge Menschen dabei zu unterstützen, sich an gesellschaftlich relevanten Themen zu beteiligen? Wie kann der Umgang mit den häufigsten psychischen (Entwicklungs)krisen gelingen? Diesen und weiteren spannenden Fragestellungen widmet sich das Streetworktreffen 2024! Wir laden euch herzlich ein zu entdecken, zu lernen und neu zu sehen! Zurückzublicken, vorauszuschauen und das Hier und Jetzt im Rahmen des Festakts und der Feier zum Jubiläum zu genießen!
Mittwoch, 11. September 2024
ab 9 Uhr: Ankommen
10:00 Uhr: Eröffnung des Streetworktreffens 2024
10:30 Uhr: Reinkommen und Kennenlernen – Lasst euch überraschen!
12:30 Uhr: Mittagessen
13:30 – 17:30 Uhr: Workshops
Die Workshopbeschreibungen finden ihr nachfolgend. Alle Workshops finden als lange Workshops über zwei Tage statt.
Alle Teilnehmenden können also einen Workshop auswählen!
ab 15:30 Uhr: Individuelle Kaffeepause in den Workshops mit Kuchen
18:30 Uhr: Abendessen
19:30 Uhr: Offenes Plenum
Ihr seid herzlich eingeladen, uns Feedback zu geben, Wünsche zu äußern, Kritik zu üben, offene Themen anzusprechen, organisatorische Anmerkungen geben, mitzutun und und und …
Donnerstag, 12. September 2024
ab 8:00 Uhr: Frühstück
9:30 Uhr Workshops
Die Workshopbeschreibungen finden ihr nachfolgend. Alle Workshops finden als lange Workshops über zwei Tage statt.
Alle Teilnehmenden können also einen Workshop auswählen!
13: 00 Uhr: Mittagessen
ab 14:00 Uhr: 30 Jahre Landesarbeitskreis Mobile Jugendarbeit Sachsen e. V.
Festveranstaltung
Ankommen der Gäste
15:00 Uhr: Grußworte & Come togehter
Open Stage: Grußworte, Redebeiträge, Erlebnisse, Ausstellung, Zeitzeugnisse
17:00 Uhr: Festvortrag und Gespräch mit Andreas Klose, FH Potsdam
30 Jahre LAK – gestern, heute und morgen
19:00 Uhr: Party!
Bands, DJs und Food!
Awareness
Wir erarbeiten derzeit ein Awareness-Konzept, um zu gewährleisten, dass sich alle auf dem Streetworktreffen wohl und sicher fühlen. Unseren aktuellen Arbeitsstand könnt ihr HIER einsehen. Bei Fragen und Anregungen meldet euch gern bei Sarah unter koehler@mja-sachsen.de oder (auch anonym per Messenger nur mit Nutzendennamen!) 0176-61995847. Eure Nachrichten werden vertraulich behandelt und nur anonymisiert an die Arbeitsgruppe weitergegeben.
Workshops
(1) Eine Krise jagt die nächste – Begleitung, Aufarbeitung und Nutzen von Krisen
Momo Sabel, M.A. Soziale Arbeit, MHFA Instruktorin und Beraterin für Stressbewältigung und Burnoutprophylaxe, Fulda
Im Workshop sollen die Teilnehmer*innen die Grundzüge der (Stressbewältigung und) Krisenintervention, ein Handlungsmodell zur praktischen Anwendung und den Umgang mit den häufigsten psychischen Krisen als auch Entwicklungskrisen kennenlernen. Anhand von Fallbeispielen wird der Umgang mit Krisen geübt und wie diese aufbereitet werden können. Am Ende des Workshops hält jede*r Teilnehmer*in neben einem Handlungskonzept auch einen persönlichen „achtsamen“ Wochenplan in der Hand.
(2) Dekonstruktion von Pseudo-Partizipation – Wie Tokenismus und der Mangel an geeigneten Beteiligungsformaten die Aufwachsbedingungen von Jugendlichen einschränken.
Frank Baumann, Promovend TU Dresden, Aue-Bad Schlema
Der Workshop beschäftigt sich damit, welche Möglichkeiten es für die Mobile Jugendarbeit gibt, um junge Menschen dabei zu unterstützen, sich an gesellschaftlich relevanten Themen zu beteiligen. Besonderer Fokus liegt dabei auf dem Mitbestimmen der Jugendhilfeplanung und kommunaler Raumgestaltung/ -entwicklung, insbesondere im Hinblick auf ländliche Räume. Wie können geeignete Formate aussehen?
(3) Die eigene Abwertung hinterfragen: ‚Asozial‘ und der klassistische Blick auf Armut und Konsum
Polina Josefs, Milan Glatzer, Dishwasher Magazin
Der Workshop fordert Teilnehmende dazu auf, zu erkunden, wie tief verankerte Wahrnehmungsschemata von „richtigem“ und „moralischem“ Konsum klassistische Vorurteile befördern. Wir werden diskutieren, wie solche Vorstellungen nicht nur unsere eigenen Konsumentscheidungen beeinflussen, sondern auch zur Stigmatisierung und Ausgrenzung bestimmter sozialer Schichten führen.
(4) Progressive Kommunikation
Martha und Max, progressive-perspektive.org & ag.dekonstruktion
Progressive Werte fehlen im öffentlichen Diskurs weitgehend und erschweren progressive Politik. Wie können wir durch unsere Sprache und Kommunikation zu einem progressiven Gesellschaftsbild beitragen, das sozial verantwortlich, kooperativ und demokratisch aufgebaut ist? Wie entlarven wir konservative Narrative und begegnen ihnen?
(5) Geschlechterrollen, Sexismus und psychische Störungen im Zusammenhang sozialer Ungleichheit
Paula Kittelmann, M.Sc. Psychologin und Psychotherapeutin in Ausbildung Verfahren TP, Leipzig
Im Fokus des Workshops stehen Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen, wie bspw. Queerfeindlichkeit und Sexismus, als Belastungsfaktoren für die Psyche. Zudem geht es darum, welchen Effekt es hat, mit bestimmen Geschlechterrollen aufzuwachsen. Gedacht werden die Aspekte in der Verschränkung mit Armutserfahrung und Prekarität.
Neben kurzen theoretischen Impulsen soll es im Workshop zunächst darum gehen, den eigenen Standpunkt kritisch zu reflektieren und zu hinterfragen, was dieser für die eigene Arbeit bedeutet; z.b.: Wie begegnen wir Klient*innen, welche Vorannahmen bedingen unsere Arbeit?
Weiterhin soll erarbeitet werden, welche Rolle die o. g. Aspekte als Erfahrungen der Klient*innen für die eigene Arbeit spielen.
Freitag, 13. September 2024
ab 8:00 Uhr: Frühstück
9:30 Uhr: Minis! Wir nutzen den Vormittag aktiv!
Mit diesem Format möchten wir euch einladen, neue Ideen einzusammeln, eure Erfahrungen weiterzugeben, gemeinsam neue Aktionsformen zu entwickeln und in Austausch zu gehen. Die Minis findet ihr auf der nächsten Seite!
12:00 Uhr: Abschluss, Feedback, Verabschiedung
13:00 Uhr: Mittagessen
Minis – Werdet selbst aktiv!
(Brett)Spiel Demokratie
Andreas Borchert, Sächsische Landjugend e.V.
Demokratiebildung beginnt im Alltag, vor allem da, wo Kooperation gefragt ist. Tatsächlich gibt es auch (Brett-)Spiele, bei den die Spieler*innen nur zusammen gewinnen können, die somit direkt Demokratiebildung leisten können. In diesem Mini werden diverse kooperative (Brett-)spiele vorgestellt und ausprobiert, die in der eigenen (Demokratie-)Praxis genutzt werden können.
Der öffentliche Raum ist für alle da!
Kathi Diehl (Pronomen: sie/ihr), Sozialarbeiterin & Erlebnispädagogin Mobile Jugendarbeit Leipzig e.V.
Bei unserer Arbeit als Streetworker*innen fällt uns auf, dass der öffentliche Raum hauptsächlich von männlich gelesenen Personen genutzt und aktiv gestaltet wird. Im Gegensatz dazu nehmen wir bei FINTA*-Personen diese Selbstverständlichkeit kaum wahr.
Aber das können wir ändern! Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nur gemeinsam gelingen kann. Wir brauchen unbesetzte Räume, in denen sich Alle entfalten können. Bereits besetzte Räume müssen wir öffnen, um sie für Alle nutzbar zu machen.
In diesem Mini-Workshop möchte ich mit euch die Frage nach dem Mandat und die Möglichkeit einer Bedarfsanalyse diskutieren. Durch den Austausch von Best-Practice-Beispielen können wir uns möglichen Strategien in unserem Arbeitsfeld annähern.
Lasst uns solidarisch sein, uns vernetzen und empowern!
FINTA*= Frauen und Inter-, Nicht-binäre-, Trans-, Agender-Personen
Mein.Meine.Meinung
Sophia Delan, Pro Chance, Mobile Jugendarbeit Bautzen
Mit verschiedenen spielerischen Methoden lernen junge Menschen den Prozess der eigenen Meinungsbildung kennen. Der Miniworkshop gibt einen kurzen Einblick in den Methodenkoffer für einem gelingenden Gruppenprozess zur Meinungsbildung von jungen Menschen in der pädagogischen Arbeit.
Der Radebulli
Robert Kaiser, Radebulli, Mobile Jugendarbeit Radebeul
Ein kultiger VW Bus als Markenzeichen der Mobilen Jugendarbeit Radebeul und ihrer Projekte in den Bereichen Kultur, Medien, Bildung und Freizeit. Fühlt euch eingeladen zu einem In-Bus-Workshop als Erfahrungsaustausch. Robert vom Radebulli freut sich auf euch.
Hier könnte dein Mini-Workshop stehen
Nutzt die Gelegenheit zum Streetworktreffen eure Erfahrungen weiterzugeben, zu einem Thema mit anderen in den Austausch zu kommen, neue Aktionsformen auszuprobieren.
Bringt Eure Ideen mit und startet mit einem Mini durch.
Organisatorisches
Ort:
Jugendherberge Colditz Schloss, Schlossgasse 1, 04680 Colditz
Achtung: Die Unterbringung erfolgt ausschließlich in Doppelzimmern!
Mitbringen:
- Minis – werdet selbst aktiv und bringt Materialien & Ideen mit
- Handtücher
Kosten:
- Mitglieder des LAK : 120,- Euro
- Nichtmitglieder: 150,- Euro
Ausschreibung als PDF: https://www.mja-sachsen.de/wp-content/uploads/2024/05/SWT-2024-MJA-Feiert-Ausschreibung.pdf
Anmeldeschluss:
Anmeldeschluss ist der 31. Juli 2024.
Anmeldung
ACHTUNG! Aktuell ist das Streetworktreffen ausgebucht.