„Bollerwagen, Lautsprecher, Powerbank, Hotspot. Der Rest ergibt sich.“ – Teil 1
Anregungen für eine gemeinwesenorientierte Mobile Jugendarbeit im digitalen Wandel
Im Rahmen des Forschungsprojektes „Smarte Jugendarbeit in Sachsen“ (www.ehs-dresden.de/smartejugendarbeit) wurden in den Jahren 2019 bis 2021 Interviews mit Fachkräften der Jugendarbeit in Sachsen geführt. Ein Ergebnis dieser Einblicke in die Praxis ist der nun vorliegende Artikel „Anregungen für eine gemeinwesenorientierte Mobile Jugendarbeit im digitalen Wandel“ von Johannes Brock und Kai Fritzsche.
Der LAK Mobile Jugendarbeit Sachsen wird diesen als dreiteilige Blog-Serie veröffentlichen und möchte damit wiederum Impulse in die Praxis geben, zur Diskussion anregen und zur Weiterentwicklung des Arbeitsfeldes Mobile Jugendarbeit/ Streetwork beitragen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Johannes Brock und Kai Fritzsche für die Zurverfügungstellung dieses Artikels. Ebenfalls bedanken wir uns bei den interviewten Fachkräften, die ihre produktiven Ideen, Meinungen und Überlegungen dieser Forschungsarbeit zur Verfügung stellten.
Robert ist Streetworker und arbeitet mit jungen Menschen am Rand einer Großstadt. Auf die Frage, wie er mit Jugendlichen in Kontakt kommt, antwortet er: „Wenn du als Streetworker rausfährst mit deinem Bus und du hast einen Hotspot, der über Satellit läuft, geht alles klar. Wenn du keinen Bus hast, nimmst du einen Bollerwagen. Du brauchst eine Box mit Bluetooth, eine Powerbank und einen Hotspot fürs Internet. Das passt alles in den Bollerwagen. Bollerwagen, Lautsprecher, Powerbank, Hotspot. Der Rest ergibt sich“ (FK_21)[1].
Was mit diesen wenigen Worten auf den Punkt gebracht wird, soll nun ausführlicher untersucht werden: Wie gelingt es Fachkräften der Mobilen Jugendarbeit/ Streetwork Kontakt zu Jugendlichen aufzubauen und zu halten und wie nutzen sie dafür physische und virtuelle Räume? Welche Arbeitsprinzipien und welche professionelle Haltung ermöglichen es, dass sich „der Rest ergibt“ – scheinbar wie von selbst? Und was ist „der Rest“, worum geht es nach dem Einrichten des Hotspots und dem Anschließen der Lautsprecher?
Um diesen Fragen nachzugehen, sollen zunächst die fachlichen Grundlagen für das Handeln der Streetworker*innen skizziert werden. Dabei soll vor allem das (digital-)mediengestützte Handeln herausgestellt werden. Im zweiten Teil soll gezeigt werden, wie in der aufsuchenden Jugendarbeit Räume geöffnet, gestaltet und verändert werden können (der zweite Teil dieser Serie wird am 30.08.21 veröffentlicht). Grundlage dafür ist die Vorstellung eines Gemeinwesens als Raum, der jeweils neu konfiguriert wird, indem soziales Handeln die Möglichkeiten physischer und virtueller Räume einbezieht. Der dritte Teil dieses Beitrags verbindet zentrale Aufgaben der (aufsuchenden) Jugendarbeit und der Gemeinwesenarbeit (der dritte Teil dieser Serie wird am 13.09.21 veröffentlicht). Gezeigt wird, wie Aktivierung, Beteiligung und Bildung unter Berücksichtigung der Möglichkeiten virtueller Räume verwirklicht werden können.
Aufsuchende Jugendarbeit im Wandel
„Der digitale Wandel beeinflusst unsere Gesellschaft in vielfältiger Weise. Das gesamte Leben von jungen Menschen wird von diesen Veränderungen geprägt sein. Jugendarbeit hat den Auftrag, die persönliche und soziale Entwicklung junger Menschen zu unterstützen. Der spezifische Bildungsansatz von Jugendarbeit (Freiwilligkeit, non-formale Settings) ist einzigartig, um auf die Bedürfnisse junger Menschen in einer sich zunehmend von Digitalisierung geprägten Gesellschaft einzugehen und eine bedeutende Rolle bei der Überwindung der digitalen Kluft und der Förderung von Inklusion zu übernehmen“ (digitalyouthwork 2019, S. 1). Dieses Zitat aus den „Europäischen Leitlinien für digitale Jugendarbeit“ weist auf notwendige Veränderungen in Theorie und Praxis der Jugendarbeit hin, um junge Menschen im gesellschaftlichen digitalen Wandel zu begleiten. Für die Mobile Jugendarbeit/ Streetwork ist dieser Wandel mit speziellen Herausforderungen verbunden, richtet sie sich doch üblicherweise an Adressat*innen mit größerem Unterstützungsbedarf und mit besonderem Bedarf an Inklusion.
Mobile Jugendarbeit/ Streetwork ist „ein lebensweltorientiertes, niedrigschwelliges und bedarfsgerechtes Angebot, das sich hinsichtlich Zeiten, Orten und Methoden der Arbeit flexibel auf die Bedürfnisse der Adressatinnen und Adressaten einlässt“ (Keppeler/Specht 2015, S. 1050). Adressatinnen und Adressaten sind Kinder („Straßenkinder“), Jugendliche (die keinen Kontakt zu anderen Angeboten der Jugendarbeit finden) und junge Menschen in herausfordernden komplexen Problemlagen (z. B. Obdachlosigkeit, Drogenabhängigkeit, Schulverweigerung), aber zunehmend auch junge Menschen, die eher zufällig im Gemeinwesen in Kontakt zu den Fachkräften der aufsuchenden Jugendarbeit kommen und diesen Kontakt mehr oder weniger intensiv halten. Waren die Zeiten und Orte der aufsuchenden Jugendarbeit bereits in ihren Anfängen häufig ungewöhnlich, so haben sie sich mit der Nutzung digitaler Medien weiter entgrenzt. Auch die Methoden der Arbeit haben sich entsprechend der flexiblen Anpassung an die Bedürfnisse der jungen Menschen weiter ausdifferenziert. Im Zuge der umfassenden Mediatisierung im digitalen Zeitalter, die als Metaprozess (vgl. Krotz 2001) alle gesellschaftlichen Systeme – also auch die Soziale Arbeit – verändert, muss das methodische Handeln der aufsuchenden Jugendarbeit immer wieder überprüft und angepasst werden. Für erfahrene Fachkräfte ist die dafür erforderliche Flexibilität ein vertrautes Arbeitsprinzip. So sagt Katrin, die seit Jahren als Streetworkerin in einem Neubaugebiet am Rand einer Großstadt arbeitet: „Ich finde, Mobile Jugendarbeit ist einfach so ein guter und runder Arbeitsansatz. Und der ist einfach so irgendwie erfolgreich und gut und auch wirksam. Und so flexibel, dass er sich auf Veränderungen einstellen kann. Und das ist eine Veränderung von vielen – Digitalisierung“ (FK_4).
Was macht diesen Ansatz so „rund“ und flexibel? Ein Grund ist vermutlich, dass er als Mobile Jugendarbeit/ Streetwork im Spannungsfeld zwischen Adressatenorientierung und Sozialraumorientierung einerseits sehr offen konzipiert ist, dass er aber andererseits auf vier Säulen (vgl. Specht 1988) verankert ist, die ihn seit über 50 Jahren tragen. Diese vier Säulen beschreibt die Bundesarbeitsgemeinschaft Streetwork/Mobile Jugendarbeit e.V. so:
- Arbeit im Gemeinwesen: Darunter wird die Arbeit an der Verbesserung der Lebensbedingungen der Adressat*innen verstanden.
- Gruppenarbeit: Damit sind szene- und cliquenbezogene Angebote gemeint.
- Einzelarbeit: Hierzu zählen individuelle Angebote zur Unterstützung und Begleitung bei der Alltagsbewältigung und bei konkreten Fragestellungen.
- Aufsuchende Arbeit: Die aufsuchende Arbeit meint die Kontaktaufnahme zu jungen Menschen in ihren selbst gewählten Räumen (vgl. BAG SW/MJA 2018).
Jede einzelne Säule kann als ein Set von verschiedenen Methoden aufgefasst werden, die je nach gesellschaftlichen Rahmenbedingungen (u. a. Mediatisierung) und Lebenswelten der Adressat*innen (u. a. virtuelle Beziehungs- und Begegnungswelten) angepasst werden:
Auch wenn sich die Gemeinwesen im digitalen Zeitalter spürbar wandeln bleibt doch der Auftrag bestehen, an der Verbesserung der Lebensbedingungen zu arbeiten.
Der Charakter von Gruppen ist ebenfalls im Wandel begriffen. Relativ geschlossene Cliquen, von hoher Verbindlichkeit zusammengehalten, forderten in der Vergangenheit häufig die Mobile Jugendarbeit/ Streetwork heraus. Sie scheinen aber im digitalen Zeitalter die Ausnahme zu sein. Weitaus häufiger sind lose unverbindliche Zusammenhänge, die über das Smartphone kurzfristig mobilisiert werden können und sich genauso schnell wieder auflösen. Dennoch können sie durch entsprechenden Einsatz digitaler Medien große Aufmerksamkeit und nachhaltige Wirkungen entfalten und spielen in der Mobilen Jugendarbeit/ Streetwork eine wichtige Rolle. Auch ausgeprägte Jugendszenen und abgrenzbare Subkulturen sind nicht mehr deutlich auszumachen.
Die Einzelarbeit ist ebenfalls im Bedeutungswandel. Hatte sie in den Anfängen der aufsuchenden Arbeit die Bedeutung einer vertrauensvollen längerfristigen Hilfebeziehung, so scheint es im digitalen Zeitalter eher um kurzfristige, individuell zugeschnittene Dienstleistungen zu gehen, die dem jungen Menschen weitere Kontakte ermöglichen und Chancen eröffnen.
Auch die vierte Säule, die Kontaktaufnahme zu den jungen Menschen in ihren Räumen, bleibt als Voraussetzung für Einzel- und Gruppenarbeit bestehen. Allerdings verändern sich ebenfalls sowohl die Art und Weise der Kontaktaufnahme als auch die bevorzugten physischen und virtuellen Räume der Adressat*innen.
Voraussetzung für den flexiblen Umgang mit diesen vier Methodensets ist die professionelle Haltung der Fachkräfte. Mit Blick auf den digitalen Wandel kommt es hier vor allem auf folgende Haltungen an:
- Auf der interpersonalen Ebene sind ein unbedingtes Interesse an den Adressat*innen und ihren Lebenswelten, Akzeptanz und Wertschätzung Voraussetzungen für Kontaktaufbau und Kontaktpflege. Infolge der Pluralisierung von Lebenslagen und kurzfristigen über soziale Netzwerke in hohem Tempo verbreitete Trends erscheinen Lebenswelten der Adressat*innen nicht selten unverständlich. Kommunikationsinhalte und Handlungen werden für die Fachkräfte schwer nachvollziehbar. Torsten, der im Rahmen der Mobilen Jugendarbeit/ Streetwork regelmäßig Kontakt zu einer größeren Gruppe Jugendlicher hält, drückt es so aus, dass „ich vieles von dem, was Jugendliche erzählen, überhaupt nicht verstehe. Also wenn ich diesen Zugang und dieses Interesse dafür nicht habe, dann fehlt mir einfach eine, weiß nicht, eine komplette Sprachdimension“ (FK_9). Seine Wertschätzung den Jugendlichen gegenüber führt ausgehend vom Nicht-Verstehen zu einem interessierten Nachfragen und Erkunden der Lebenswelt. Die Jugendlichen erleben sich in einer Expertenrolle und erklären ihm die Funktion der aktuell angesagten Games, Memes und Trends. Nebenbei erlernt Torsten die Sprache, die es ihm ermöglicht, weiter Kontakt zu halten und Lebenswelten besser zu verstehen.
- Auf der Ebene der Lebensbedingungen ist eine kritische und konfliktfähige Haltung gefragt. Grundlage der Kritik ist die Analyse der Lebensbedingungen, die über Sozialraumanalysen fundiert wird. In diesen Sozialraumanalysen werden nicht nur quantitativ Daten erhoben, sondern gemeinsam mit den jungen Menschen wird auch qualitativ die Wirkung der Lebensbedingungen erkundet und beschrieben. Dazu gehören sowohl Faktoren der Wohn-, Schul- oder Freizeitumgebung als auch Faktoren der virtuellen Konsum-, Unterhaltungs-, Beziehungs- und Begegnungswelten. Besondere Aufmerksamkeit erfordert die Frage nach der Verwendung der Daten, die die jungen Menschen bei Aktivitäten im Internet freigeben. Die Sammlung, Verknüpfung und Bewertung dieser Daten führt zu aktuellen und zukünftigen Einflussnahmen auf ihre Lebensbedingungen. Auf der Grundlage einer kritischen Haltung werden mögliche Benachteiligungen, Diskriminierungen und Exklusion thematisiert und Rechte der (informationellen) Selbstbestimmung, der Partizipation und der sozialen Gerechtigkeit eingefordert.
Das professionelle Handeln der Fachkräfte erfolgt gleichzeitig auf der interpersonalen Ebene und auf der Ebene der Lebensbedingungen. So begann Robert, der Streetworker mit dem Bollerwagen, seine Arbeit am Stadtrand mit einer Sozialraumanalyse. Im Rahmen dieser Analyse erkundete er auch, wie und wofür die jungen Menschen digitale Geräte nutzen. Für diese Aufgabe musste er bereits in Kontakt mit jungen Menschen im so genannten stadtnahen Raum (so seine Bezeichnung für den besonderen Charakter des Sozialraums zwischen Großstadt und ländlicher Region) kommen.
Ihm gelang das mit einer Standardfrage, die er bei jeder neuen Begegnung mit jungen Menschen stellte: „Was zockt ihr gerade?“ Diese Frage war für ihn der Türöffner für die Erkundung von Netzwerken und ihren Bedeutungen für die jungen Menschen, von Art und Inhalten der Nutzung digitaler Medien und von bestimmten Nutzungspraktiken. Deutlich wurde dabei, wie die jungen Menschen den Zeiteinsatz und die Intensität der Nutzung bewerteten und gegebenenfalls Unterstützungsbedarf bei der Nutzung digitaler Medien signalisierten.
Gleichzeitig ergaben sich durch diese Kontaktgespräche Gelegenheiten und Einladungen für weitere virtuelle Begegnungen. Roberts Kollege aus der Innenstadt bestätigt den Wert dieser Art von Kontaktaufbau:
„Es ist in der direkten Kommunikation ein super Türöffner für Beziehungsarbeit, einfach über digitale Dinge zu sprechen, die die Jugendlichen in ihrem Alltag so bewegen, die sie nutzen und seien es solche Online-Spiele wie Fortnite oder so etwas. Und dann ist man auch gut im Gespräch“ (FK_7). Weitere Schritte können gemeinsam gegangen werden: Man lädt sich gegenseitig zum Grillen ein oder zum gemeinsamen Online-Spiel, also zu niedrigschwelligen Freizeitaktionen. Dabei erfahren die Streetworker*innen mehr über die Lebenswelten der Jugendlichen, über Konflikte oder individuelle Problemlagen. Gleichzeitig vernetzen sich die Streetworker*innen im Gemeinwesen, sowohl in Face-to-Face-Präsenz (z. B. in Stadtteilgremien) als auch online (z. B. bei einem Online-Jugendinformationsservice). Diese Netzwerke können sie später als Ressourcen nutzen, falls eine weitere Arbeit mit den Jugendlichen gewollt ist.
Sozialraumanalyse, Fokus Medienhandeln
Sozialraumanalysen haben in der Mobilen Jugendarbeit/ Streetwork eine herausragende Bedeutung. Mit ihnen beginnen Fachkräfte regelmäßig ihre Arbeit, wenn Mobile Jugendarbeit/ Streetwork neu eingerichtet wird oder wenn ein längerfristiges Projekt beginnt. Einerseits muss sich die Fachkraft auf die Routinen und Erwartungen der Träger zur Erstellung von Sozialraumanalysen einlassen. Andererseits hat sie die Aufgabe, über eine kontinuierliche Sozialraumanalyse in einen dauerhaften Erkundungsprozess einzutreten. Daten aus quantitativer und qualitativer Forschung werden dabei zusammengebracht. Viele Erkundungen werden partizipativ mit den jungen Menschen durchgeführt. Ein wichtiger Teil der Sozialraumanalyse ist die Fokussierung auf die Nutzung digitaler Medien. Auch dieser Teil wird kontinuierlich gemeinsam mit den Adressat*innen fortgeschrieben. Er enthält folgende Aspekte:
- Netzwerke: Hier geht es um die Bedeutung sozialer Netzwerke für die Jugendlichen. Welche Social Media werden bevorzugt genutzt? Werden auch regionale Plattformen genutzt? Wofür? Welche Instant Messenger werden verwendet? Welche Klan-, Gilden-, Gruppenstrukturen können ausgemacht werden? Welche persönlichen Beziehungen werden in den Gruppenstrukturen gelebt? Welche Rollen nehmen Jugendliche in diesen Gruppenstrukturen ein? Welche Machtverhältnisse werden dabei deutlich? Welche Normen und Regeln leiten das Verhalten der Jugendlichen in diesen Gruppen und Netzwerken?
- Art der Nutzung digitaler Medien: Digitale Medien können von den Jugendlichen schwerpunktmäßig zum Beispiel als Unterhaltungsmedien, als Spielmedien, als Kommunikationsmedien, als Gestaltungsmedien oder als Bildungsmedien aufgefasst werden. In der Analyse geht es nicht um eine Kategorisierung der Nutzungsarten, sondern um die Frage, welche lebensweltliche Bedeutung die Jugendlichen den von ihnen genutzten Medien zusprechen.
- Inhalte der Nutzung digitaler Medien: Die Frage nach den Inhalten ist aufschlussreich für die Erkundung von Interessen und bedeutsamen Themen für die Jugendlichen. Welche Herausforderungen haben sie aktuell zu bewältigen? Welche Fragen beschäftigen sie? Wonach suchen sie? An welchen Projekten arbeiten sie?
- Nutzungspraktiken: Jugendliche entwickeln kollektiv geteilte Verwendungsweisen im Umgang mit digitalen Medien. Diese können mehr oder weniger partizipativ sein. Für die Jugendarbeit von Interesse ist der Grad der Aktivität zwischen den Polen einer passiv-rezipierenden Nutzung und einer aktiv-gestaltenden Nutzung.
- Subjektive Bewertungen zur Dauer und zur Intensität der Nutzung: Bei diesem Aspekt geht es nicht um die Messung von Zeit, die online verbracht wurde. Sondern Jugendliche äußern im Gespräch häufig von sich aus eigene Bewertungen oder Bewertungen wichtiger Bezugspersonen (Eltern, Freund*innen, Lehrer*innen) zu den Dimensionen Zeit und Intensität der eigenen Nutzung eines bestimmten Mediums. Solche Bewertungen können Hinweise auf Konflikte oder auf (Zuschreibung von) Suchtverhalten sein.
- Unterstützungsbedarf bei der Nutzung digitaler Medien: Möglicherweise wird konkreter Unterstützungsbedarf von den Jugendlichen direkt geäußert. Dann sollte er erstens als Aspekt der Sozialraumanalyse mit aufgenommen werden. Zweitens sollten Fachkräfte zeitnah noch vor der Auswertung der Sozialraumanalyse auf diesen Unterstützungsbedarf eingehen. Häufig wird er von den Fachkräften jedoch nicht erkannt, weil sie einer digital affinen Generation pauschal eine hohe Medienkompetenz zuschreiben.
Der bewusste Einsatz digitaler Medien in der Jugendarbeit (basierend auf der Arbeitsdefinition 2018 der European Commission expert group on digitalisation and youth wird dafür der Begriff „digitale Jugendarbeit“ verwendet) kann in drei Formen stattfinden: als Werkzeug, als Aktivität und als Inhalt (vgl. digitalyouthwork 2019). Als Werkzeug werden digitale Medien in der aufsuchenden Arbeit eingesetzt, um die Kontakte mit den jungen Menschen und mit den Netzwerkpartnern aktuell, niedrigschwellig und passgenau zu gestalten. Beispiele dafür sind die Kontaktpflege über Social Media, die Partizipation über digitale Tools in Entscheidungsprozessen oder die Onlineberatung für Jugendliche mit individuellen Problemlagen. Vor allem das letztgenannte Beispiel erfordert allerdings sehr hohe Datenschutzanforderungen, die in der Regel in der Aufsuchenden Jugendarbeit nicht ohne Weiteres gegeben sind. Beim Einsatz digitaler Medien als Aktivität liegt der Fokus auf dem Ausprobieren, auf learning by doing. Hier geht es beispielsweise darum, gemeinschaftlich digitale Medieninhalte zu produzieren oder es werden making projects zur Entwicklung relevanter Kompetenzen angeboten. Auch Spielgruppen zur Förderung einer positiven Kultur digitalen Spielens gehören dazu. Digitale Medien können und sollen auch als Inhalt, als Gegenstand der Kommunikation in die Arbeit eingebracht werden. Welche Bedeutung haben sie für junge Menschen, die auf der Straße leben (z. B. die Mokli-App, vgl. https://mokli-help.de) oder für junge Menschen, die aus anderen Ländern nach Deutschland geflüchtet sind (vgl. Kutscher/Kreß 2018)? Wie werden die Online-Beziehungen organisiert, wie wird das Online-Verhalten reflektiert? Mit der Digitalisierung verbundene Herausforderungen werden thematisiert und erforderliche Kompetenzen für die Bewältigung dieser Herausforderungen herausgestellt. Beispielsweise werden junge Menschen befähigt, sich für ihre digitalen Rechte einzusetzen.
Anu Pöyskö begründet die Aktivitäten der Fachkräfte in einer digitalen Jugendarbeit wie folgt:
- Digitale Aktivitäten als operative Notwendigkeit: Jugendliche kommunizieren und informieren sich primär über soziale Online-Netzwerke, aber die Relevanz und Nutzungsweise der einzelnen Plattformen ist im stetigen Wandel. Um Jugendliche zu erreichen und über Angebote und Aktivitäten informieren zu können ist es notwendig, die von ihnen verwendeten Plattformen zu kennen und zu nutzen.
- Digitale Aktivitäten, um nah an den jugendlichen Lebenswelten zu sein: Digitale Medien sind ein zentrales Element im Alltagshandeln und -erleben der Jugendlichen. Damit Jugendarbeit für die Adressat*innen relevant wird und bleibt ist es notwendig, die Medien mit hoher lebensweltlicher Bedeutung zu kennen und zu nutzen.
- Digitale Aktivitäten als Beitrag zur Medienbildung: Beim Kommunizieren mit digitalen Medien (Mediendidaktik) und über digitale Medien (Medienpädagogik) stehen Aspekte der Medienkompetenzförderung und der Medienkritik im Fokus. Spezifische Wirkungen vernetzter und algorithmisierter Medien und deren Manipulationspotential werden verdeutlicht. Normen bildende Wirkungen des (Self-)Tracking und der Veröffentlichung von Privatem werden diskutiert.
- Digitale Aktivitäten als Beitrag zu Chancengleichheit: In der Arbeit mit benachteiligten Jugendlichen kann nicht davon ausgegangen werden, dass Jugendliche als „digital natives“ über einigermaßen vergleichbare digitale Kompetenzen verfügen. Soziale Ungleichheiten bilden sich vielmehr auch in einer digitalen Kluft ab. Neben der Medienbildung hat die Jugendarbeit auch die Aufgabe, diese Ungerechtigkeit öffentlich zu thematisieren und als gesellschaftliche Aufgabe zu problematisieren (vgl. Pöyskö 2020).
Die digitalen Aktivitäten der Fachkräfte sind nur ein Bestandteil professionellen Handelns, der eingebunden sein muss in umfassende Konzepte der Jugendarbeit, auch der aufsuchenden Jugendarbeit. Insofern ist der Begriff digitale Jugendarbeit verkürzt und zu kritisieren. Präzisere Formulierungen wären Jugendarbeit im digitalen Zeitalter oder Jugendarbeit in einer digitalisierten Gesellschaft. So hat auch der Rat der Europäischen Union inzwischen den Begriff weiter geschärft: „Digitale Jugendarbeit ist keine Jugendarbeitsmethode. Sie kann in jeden Jugendarbeitsrahmen einbezogen werden und verfolgt die gleichen Ziele wie die Jugendarbeit im Allgemeinen. Digitale Jugendarbeit kann sowohl in persönlichem Kontakt als auch in Online-Umgebungen – oder in einer Mischung aus beiden – erfolgen“ (EU 2019).
Die Gemeinwesenarbeitsperspektive der Jugendarbeit könnte gestärkt werden mit dem Begriff einer smarten Jugendarbeit, der ebenfalls im Kontext der EU verwendet wird. Dieser Begriff geht über digitale Jugendarbeit hinaus, indem er ausdrücklich die notwendige Vernetzung einer sich verändernden Jugendarbeit mit der Politik auf verschiedenen Ebenen betont. Außerdem enthält er den Aspekt einer permanenten Erforschung von Lebenswelten und Sozialräumen, die auch Grundlage einer professionellen aufsuchenden Jugendarbeit ist. „Smarte Jugendarbeit ist eine innovative Entwicklung der Jugendarbeit, die praktische digitale Jugendarbeit umfasst und eine Forschungs-, eine Qualitäts- und eine Politikkomponente einschließt. (…) Die Entwicklung smarter Jugendarbeit sollte auf dem aktiven Engagement der jungen Menschen selbst aufbauen, damit diese ihre bereits vorhandenen digitalen Kompetenzen bestmöglich einbringen und weitere entwickeln können“ (EU 2017).
digital youthwork – ein Beispiel aus Finnland:
Der Kleinbus LIMO
Jugendarbeiter*innen sind in Porvoo mit dem neuen Kleinbus der Mobilen Jugendarbeit unterwegs. Das Ziel ist es, Jugendliche in verschiedenen Stadtteilen zu treffen und die Aktivitäten auf Gebiete außerhalb des Stadtzentrums zu erweitern.
Das Fahrzeug ist mit Material für verschiedene Aktivitäten ausgestattet: Man kann verschiedene Spiele spielen, Musik hören, mit den Jugendarbeiter*innen bei Kaffee und Grillwurst plaudern, oder einfach nur herumhängen – je nachdem, was an dem Tag auf dem Programm steht, und was sich die Jugendlichen wünschen.
An Montagen und Mittwochen ist der Kleinbus an fix vereinbarten Orten. An anderen Werktagen können die Jugendlichen sagen, wo die Mobile Jugendarbeit parken soll. Ihre Wünsche kommunizieren sie über Social Media und Messenger-Dienste an die Jugendarbeit.
Und dann gibt es die Wettbewerbstage, an denen LIMO irgendwo in der Stadt versteckt wird. In Social Media finden Jugendliche Hinweise auf den Standort und auf das jeweilige Lösungswort. Wer als Erste*r mit dem Lösungswort vor Ort ist, hat gewonnen. Die Hinweise haben oft mit den Sehenswürdigkeiten von Porvoo zu tun oder beinhalten Informationen über die Stadt.
(Quelle: digitalyouthwork.eu)
Digitale Medien in der aufsuchenden Jugendarbeit können also einerseits recht unkompliziert und niedrigschwellig eingesetzt werden. Andererseits müssen Fachkräfte in häufig problematischen Spannungsfeldern agieren, die in den Teams reflektiert und aus denen politische Forderungen abgeleitet werden müssen. Ein solches Spannungsfeld im Alltag der Fachkräfte ist der Umgang mit Messengerdiensten, die von den Jugendlichen selbstverständlich genutzt werden, deren berufliche Nutzung durch Fachkräfte aber problematisch oder sogar untersagt ist. Zwei Handlungsoptionen von Streetworkern sollen hier beispielhaft dafür genannt werden. Robert argumentiert, dass sich die Jugendlichen bereits beim Erstkontakt darauf einstellen können, dass er andere – für die Jugendlichen unübliche – Entscheidungen trifft. Dazu gehört auch die Wahl eines bestimmten Instant Messengers aus Datenschutzgründen, obwohl die Jugendlichen diesen üblicherweise nicht nutzen. „Wenn die jungen Menschen Interesse am Kontakt zu mir haben, werden sie diesen Messenger auch nutzen, um mich zu erreichen“ (Fk_21). Robert organisiert also Erstkontakte immer als Face-to-Face-Begegnungen an seinem Bus oder mit seinem Bollerwagen im Stadtpark. Bei Interesse gibt er den Jugendlichen einen Flyer mit den Kontaktdaten des von ihm verwendeten Instant Messengers mit. Außerdem hat er kleine Gimmicks mit diesen Kontaktdaten dabei. Oft kann er dann den Jugendlichen schon zeigen, über welchen alternativen Store sie die App für den Messenger herunterladen können. Ein Streetworker eines anderen Projekts kritisiert dagegen das Verbot der Nutzung eines weit verbreiteten Messengers durch seinen Träger. „Die Schwierigkeit ist, die Jugendlichen nutzen WhatsApp, das müssen wir akzeptieren. Das ist wie bei Drogen oder beim Rauchen der Unter-18-Jährigen. Da können wir auch nicht bei der Kontaktaufnahme sagen, wir akzeptieren das nicht, also nehmen wir keinen Kontakt auf. Wir problematisieren das dann trotzdem. Und manche Themen kommunizieren wir prinzipiell nicht über Messenger oder Social Media. Z. B. Mobbingthemen oder wenn Bilder mit illegalen Substanzen gepostet werden. Das besprechen wir nur in der Face-to-Face-Begegnung“ (FK_20).
Welche Entscheidungen zur Nutzung von Messengerdiensten auch getroffen werden, die Fachkräfte sind in diesem Spannungsfeld letztlich auf sich allein gestellt. Notwendig für die Entscheidungsfindung ist aber auf jeden Fall die Kommunikation im Team und mit der Leitungsebene des Trägers inklusive Datenschutzverantwortlichen. Der Träger sollte sich gemeinsam mit anderen Trägern der aufsuchenden Arbeit für praktikable Verfahren und verbindliche Rechtssicherheit einsetzen. Außerdem sollte die Nutzung von Messengerdiensten, Social Media und Internetplattformen in einer Policy geregelt werden, die den Fachkräften als Orientierung dient. Die in der Social Media Policy genannten trägerinternen Empfehlungen werden in der Praxis überprüft und regelmäßig angepasst. Beispielsweise waren den Mitarbeiter*innen eines sächsischen Streetworkprojektes folgende Punkte wichtig für die Erstellung einer Social Media Policy (Auszug, Fk_20):
- Allen Mitarbeiter*innen wird ein Dienstsmartphone zur Verfügung gestellt.
- Für die wichtigsten Plattformen gibt es einen Hauptaccount des Trägers und Mitarbeiter*innen-Accounts für die Streetworker*innen.
- Auf den Plattformen gibt es keine Privatsphäre-Einstellungen. Die Adressat*innen haben alle die gleichen Zugangsmöglichkeiten.
- WhatsApp zu verwenden ist für die Kontaktaufnahme möglich, danach wird der Umstieg auf einen anderen kostenfreien Messengerdienst mit höherer Datensicherheit empfohlen.
- Facebook dient der Präsentation des Projekts und dem Kontakt mit Netzwerkpartnern.
- Instagram dient der Kontaktpflege mit den Adressat*innen. Dabei soll die Aufmerksamkeit auf die Streetworker*innen als Personen gelenkt werden (Inszenierung).
- Täglich werden 1-4 Beiträge auf Instagram gepostet.
- Bei Beratungswünschen durch die Adressat*innen werden Termine für Face-to-Face-Begegnungen vereinbart. Aus Gründen der Vertraulichkeit werden Beratungen nicht online durchgeführt.
- Beachtung der Urheberrechte, der Bildrechte, des Datenschutzes.
- Regelungen zum technischen Support.
- Für die trägerinterne Kommunikation wird möglichst Open Source Software verwendet.
Ein weiteres Spannungsfeld muss ebenfalls trägerintern verhandelt werden. Es markiert das unterschiedliche Engagement der Mitarbeiter*innen beim Einsatz digitaler Medien. Auch hier sollen zur Illustration zwei unterschiedliche Handlungsoptionen bezeichnet werden, die im Streetworkteam zum Konflikt führen können. Sarah berichtet von Diskussionen zu Spezialisierungen im Team: „Wir haben uns gefragt, ob es ausreichend ist, wenn im Team jeder ein Spezialthema abdeckt. Und einer ist dann eben auch zuständig für die digitale Kommunikation. Aber ich bin der Meinung, dass die Kompetenz, professionell mit digitaler Kommunikation umzugehen, alle Mitarbeiter*innen, die mit Jugendlichen arbeiten, haben müssen. Das ist einfach Voraussetzung, um niedrigschwellig zu arbeiten und lebensweltorientiert“ (FK_20). Dagegen argumentiert Lea, dass die digitale Kommunikation inzwischen so viel Zeit einnimmt, dass sie nicht bereit ist, ihre Kompetenzen dafür weiter auszubauen. „Im Endeffekt könnte ich auch in meinem Büro sitzen, mit allen vernetzt sein, bloß da würde ich mich mit meinem ganzen Wesen – da müsste ich mich noch fragen, ist das noch der Job, den du wirklich machen willst. (…) Und ich glaube, es fehlt so eine emotionale Berührung, eine echte mittlerweile, wo wir also auch empathisch miteinander umgehen können. Und das ist irgendwie rausgegangen durch diese Technik“ (FK_17). Lea plädiert für eine Arbeitsteilung: Die digital affinen Kolleg*innen könnten sich der Pflege der Websites und Social Media widmen und andere könnten die Arbeit ihren Interessen und Fähigkeiten entsprechend gestalten. Ein Kollege ergänzt: „Weißt du, es gibt Kollegen, die sind da super affin und die sind da die Experten, die sollen das bitteschön auch machen. Und die sind da unglaublich gut drin. Was soll ich mich da ewig einarbeiten und mit beschäftigen, wo ich weiß, ich bin im Direktkontakt so gut“ (FK_4).
Erforderlich in diesem Spannungsfeld ist ein wertschätzendes Markieren und – soweit möglich – Aushandeln der verschiedenen Schwerpunktsetzungen der Mitarbeiter*innen. Weil aufsuchende Arbeit lebensweltorientiert konzipiert ist, müssen Fachkräfte der Mobilen Jugendarbeit/ Streetwork über ein Basiswissen zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf jugendliche Lebenswelten verfügen. Gleichzeitig sind Spezialisierungen möglich und oft auch nötig, die ein detailliertes Wissen erfordern. Fachverbände fordern für den „Umgang mit neuen technischen Tools und Social Media-Anwendungen sowie mit Internet-Phänomenen (…) eine entsprechende Basis-Qualifizierung und kontinuierliche Fort- und Weiterbildung der Fach- und Führungskräfte. Empfehlenswerte Inhalte und Themenbereiche einer Basis-Qualifizierung (sind):
- Grundlagen zur Mediennutzung von Adressat*innen,
- Überblick über Chancen und Risiken in der Nutzung von digitalen Medien,
- rechtliche Grundlagen (Datenschutz, Datensicherheit, Strafrecht, Urheberrecht etc.),
- Dokumentation, Evaluation digitaler Kommunikationsangebote“ (LAG MJA/SW Baden-Württemberg 2019, S. 35).
Allerdings sollten die Themen einer solchen Basis-Qualifizierung bereits Bestandteil eines Curriculums jedes Studiengangs Soziale Arbeit sein (vgl. Helbig/Roeske 2019). Auch an dieser Stelle gibt es noch viel Nachholbedarf, den die Träger gegenüber den Hochschulen deutlich machen müssen.
Im zweiten Teil des Artikels, dieser wird am 30.08.21 veröffentlicht, wird es um die Öffnung und Gestaltung physischer und virtueller Räume in der Mobilen Jugendarbeit gehen.
[1] In dieser Handreichung werden Auszüge aus Interviews verwendet, die mit Fachkräften der Jugendarbeit in Sachsen geführt wurden. Die Interviews wurden im Rahmen des Forschungsprojekts „Smarte Jugendarbeit in Sachsen“ durchgeführt. Dieses Forschungs- und Praxisentwicklungsprojekt arbeitete in den Jahren 2018 bis 2021 am apfe-Institut an der Evangelischen Hochschule Dresden. Die Zitate werden durch das Kürzel FK_x (Fachkräfte-Interview Nr. x) kenntlich gemacht. Nähere Angaben zum Forschungsprojekt enthält die Seite www.ehs-dresden.de/smartejugendarbeit.
Literatur
Bundesarbeitsgemeinschaft Streetwork/ Mobile Jugendarbeit e.V. (2018): Fachliche Standards 2018. URL: https://www.bag-streetwork.de/material-links (Abruf: 08.07.21)
digitalyouthwork (2019): Europäische Leitlinie für digitale Jugendarbeit. URL: https://www.digitalyouthwork.eu/wp-content/uploads/2019/11/Europaeische_Leitlinie_fuer_digitale_Jugendarbeit.pdf (Abruf: 08.07.21)
digitalyouthwork.eu: URL: https://www.digitalyouthwork.eu/?material=mobile-jugendarbeit-und-social-media-de (Abruf: 08.07.21)
EU 2017: Amtsblatt der Europäischen Union C 418/3 vom 07.12.2017
EU 2019: Amtsblatt der Europäischen Union C 414/2 vom 10.12.2019
Helbig, Christian/ Roeske, Adrian (2019): Digitalisierung in Studium und Weiterbildung der Sozialen Arbeit. URL: https://researchgate.net/publication/336115200_Digitalisierung_in_Studium_und_Weiterbildung_der_Sozialen_Arbeit (Abruf: 08.07.21)
Keppeler, Siegfried/ Specht, Walther (2015): Mobile Jugendarbeit. In: Otto, Hans-Uwe/ Thiersch, Hans (Hrsg.): Handbuch Soziale Arbeit/Sozialpädagogik, 5. Aufl., München: Ernst Reinhardt Verlag
Krotz, Friedrich (2001): Die Mediatisierung des kommunikativen Handelns. Der Wandel von Alltag und sozialen Beziehungen, Kultur und Gesellschaft durch die Medien. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Kutscher, Nadia/ Kreß, Lisa-Marie (2018): Digitale Medien bei Geflüchteten. In: Hartwig, Luise/ Mennen, Gerald/ Schrapper, Christian (Hrsg.): Handbuch Soziale Arbeit mit geflüchteten Kindern und Familien, S. 739-744. Weinheim und Basel: Beltz Juventa
Landesarbeitsgemeinschaft Mobile Jugendarbeit/ Streetwork Baden-Württemberg e.V. (2019): Digital.Total?! Handreichung zum Umgang mit Social Media in der Mobilen Jugendarbeit. Stuttgart
momo-voice.de: URL: https://www.momo-voice.de/mokli-app/ (Abruf: 08.07.21)
Pöyskö, Anu (2020): Mit digitaler Jugendarbeit Jugend ermöglichen? Konzeptansätze, Beobachtungen und Lernerfahrungen aus der Praxis. In: Krisch, Richard/ Schröer, Wolfgang (Hrsg.): Entgrenzte Jugend – Offene Jugendarbeit. „Jugend ermöglichen“ im 21. Jahrhundert. Weinheim und Basel: Beltz Juventa
Specht, Walter (1988): Jugendkriminalität und mobile Jugendarbeit. Ein stadtteilbezogenes Konzept von Street Work. München: Luchterhand